Bedeutung von OTC-Marken-Websites wird überschätzt

Über die neue Bonsai-Studie berichteten pharma relations, Healthcare Marketing und health.reminder.

Über 90 Prozent der Online-Käuferinnen und -Käufer von OTC-/Freiwahl-Produkten nutzen deren Websites auf dem Weg zu Kaufentscheidung gar nicht. Aber 93 Prozent der OTC-Onlineshopper nutzen Google auf ihrem Path to Purchase (obwohl nur 24 Prozent dies in Umfragen angeben). Über unsere neue Metastudie zum tatsächlichen Verhalten der OTC-Onlineshopper berichtet die Fachpresse.

„Die Ergebnisse zeigen: Für Pharma-Unternehmen ist es sinnvoll, mehr in Suchmaschinen-Marketing zu investieren,” zitiert pharma relations Bettina Mertens-Danowski, Head of Bonsai Health: „Oft fließt viel Budget in die Optimierung der Marken-Website, die mangels SEO von den Onlineshoppern aber gar nicht gefunden und dementsprechend nicht genutzt wird.”

Bettina Mertens-Danowski, Head of Bonsai Health, und Jasmin Pampuch, Head of Bonsai Shopper Research

Und Healthcare Marketing schreibt: „Bonsai hatte eine Meta-Studie durchgeführt, um abzubilden, was Online-Shopper tatsächlich online tun. Diese basiert auf mehr als 50 Analysen mit über 500 Millionen Datenpunkten aus dem Zeitraum 2021-2023. Zum Vergleich dient eine Bonsai-Grundlagenstudie aus 2021 mit einer Befragung von OTC-Shoppern zu ihrem Online-Verhalten. Bettina Mertens-Danowski, Head of Bonsai Health, erläutert zum Gesamtansatz: „In unserer Grundlagenstudie haben wir neben einer Onlinebefragung mit Kategorie-Käufern auch deren Onlineverhalten via Metering erhoben. Hier wurden die Teilnehmenden anhand ihres Onlineverhaltens – Kauf im Bereich OTC – ausgewählt und haben anschließend an einer Befragung zu dem Kauf mitgemacht. Ein Teil der Befragung war auch die Benennung unterschiedlicher Touchpoints, die auf dem Weg zum Kauf genutzt wurden. Dies wurde anschließend mit der Verhaltensdatenmessung derselben Personen abgeglichen. Im Fall von Werbung wurden hier Kontakte mit entsprechenden Online-Anzeigen ausgewertet.”

health.reminder hebt in seiner Berichterstattung hervor: „Auch was die Wahrnehmung von Werbung angeht, unterscheiden sich die tatsächlichen Online-Verhaltensdaten deutlich von Befragungsergebnissen (Say-Do-Gap)." Nur zwölf Prozent der Shopper sagen in Befragungen, dass sie Online-Werbung des OTC-Produkts gesehen haben – in Wirklichkeit sind es vier Mal so viele (48 Prozent). Jasmin Pampuch, Head of Bonsai Shopper Research, erklärt in pharma relations: „Der Grund für die gravierenden Unterschiede zwischen dem, was die OTC-Shopper sagen, und dem, was sie tatsächlich tun, ist einfach zu erklären. Die Käufer von OTC-Produkten recherchieren so viel online, dass sie die Details ihrer Suche in Befragungen gar nicht oder nur unzureichend wiedergeben können."